Ablauf
Anmeldung zum Erstgespräch
Wenn Sie eine Terminvereinbarung wünschen, tragen Sie sich bitte auf unserer Warteliste ein. Da die Terminlage zumeist sehr eng ist, kann es leider eine Weile dauern, bis wir Ihnen einen Terminvorschlag schicken. Wenn Sie einen Termin vereinbart haben, füllen Sie bitte zudem das Anmeldeformular aus.
Sprechstunden und probatorische Sitzungen
Die ersten Termine, die Sie in der Praxis wahrnehmen, dienen dem gegenseitigen Kennenlernen, der Abklärung des Behandlungsbedarfs und der genauen Diagnostik. Auch wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie eine Psychotherapie benötigen, können Sie daher auf diesem Wege eine Abklärung Ihrer Symptomatik erhalten.
Wenn eine weitergehende Psychotherapie notwendig ist, erhalten Sie eine Empfehlung für eine geeignete Behandlungsform. Nicht immer ist es möglich, die Psychotherapie direkt im Anschluss zu beginnen, sodass es zu Wartezeiten auf einen freien Therapieplatz kommen kann.
Psychotherapieantrag
Wenn wir uns für eine Psychotherapie entschieden haben und ein Therapieplatz zur Verfügung steht, beantragen wir bei Ihrer Krankenkasse eine Psychotherapie. Eine Kurzzeittherapie hat dabei einen Umfang von bis zu 24 Sitzungen, in einer Langzeittherapie können bis zu 80 Sitzungen genutzt werden.
Besonderheiten gibt es hier für Privatversicherte und Beihilfeberechtigte. Das Vorgehen bei den Privaten Krankenversicherungen und Beihilfestellen ist nicht einheitlich geregelt und unterscheidet sich zwischen den einzelnen Versicherungen sowie Tarifen. Informieren Sie sich bitte auch bei Ihrem Kostenträger über die Höhe der erstattungsfähigen Sätze. Oft verbleibt bei Privatversicherten und Beihilfeberechtigten ein Selbstbehalt, der privat zu zahlen ist. Daher sollten Sie sich frühzeitig über die Modalitäten Ihrer Versicherung informieren.
Psychotherapie
Sobald die Genehmigung Ihrer Krankenkasse vorliegt, kann die eigentliche Psychotherapie beginnen. Die Sitzungen dauern als Einzelsitzung jeweils 50 Minuten. Gruppensitzungen haben einen Umfang von 100 Minuten. Im psychotherapeutischen Prozess geht es darum, Belastungen emotional zu verarbeiten, neue korrigierende Erfahrungen zu machen und schließlich einen neuen und hilfreicheren Umgang mit den belastenden Themen zu finden. Meist ist es notwendig, psychische Strukturen zu bearbeiten, die bereits früh im Leben entstanden sind und das Denken, Verhalten und Erleben auch heute noch negativ beeinflussen. Diese Arbeit wird von Patientinnen und Patienten oft als herausfordernd erlebt. Um Sie hierbei jederzeit bestmöglich zu unterstützen, ist eine vertrauensvolle Therapiebeziehung von entscheidender Bedeutung.
Beendigung der Behandlung und Rezidivprophylaxe
Eine Psychotherapie bedeutet immer, dass die gemeinsame Arbeit auch endet. Idealerweise dann, wenn Sie Ihre Ziele erreichen konnten und stabil mit neuen Herausforderungen umgehen können. Da durch die gemeinsame psychotherapeutische Arbeit eine sehr persönliche Beziehung entsteht, kann der Abschied ein Thema bei der Beendigung einer Psychotherapie darstellen. Um den Übergang in die Zeit ohne psychotherapeutische Unterstützung zu erleichtern, stimmen wir den Rahmen des Ausschleichens und schließlich der Beendigung der psychotherapeutischen Behandlung gemeinsam ab und erarbeiten Maßnahmen der Rückfallprophylaxe.